Auf der Vorderseite dieser Prägemedaille aus der Zeit des Jugendstils ist der Medailleur bei seiner Arbeit dargestellt. Er sitzt an seinem Arbeitstisch und graviert den Stempel zu einer Prägemedaille. Bei aufwendigen Medaillen fertigte der Medailleur nach einer Skizze meiste eine sogenannte Reinzeichnung an, nach der er unter Umständen ein vergrößertes Wachsmodell arbeitete. Nach diesem wurde ein Gipsmodell gefertigt, von dem über verschiedene Stufen ein Eisengussmodell für die Reliefkopiermaschine gefertigt wurde. Dieses Modell wurde von der Maschine abgestastet und verkleinert in den Stahl geschnitten. Diese Vorform wurde in der Regel per Hand von dem Medailleur oder Graveur nachgearbeitet und über mehrere Stufen war das Ergebnis dann der Prägestempel mit dem die Medaille, Plakette oder auch Münze geprägt wurde.
Vorderseite: Ein Medailleur (Graveur) sitzt gravierend an seinem Arbeitstisch. Im Hintergrund verschiedene Gebäude. Unten die Signatur G. DUPRÉ.
Rückseite: Zwei Frauen sind beim Betrachten einer Plakette in einem Etui dargestellt, umgeben von Bäumen und Efeu. Unten die Signatur G. DUPRÉ.